Was ist der wirkliche Unterschied zwischen UX- und UI-Design? Warum herrscht Verwirrung über diese beiden Begriffe? Lassen Sie uns die Grundlagen der Welt der UX besprechen.
UX design ist allgegenwärtig, von der Ampel bis zu unseren Smartphones. Es hat das Leben der Menschen rund um den Globus stark verändert und immer mehr Menschen strömen in diese wachsende Branche. Aber was genau ist UX design? Worum geht es in dieser Branche überhaupt? Welches UX design tool wird am häufigsten verwendet?
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UX design kann wie ein weites Feld für Gespräche erscheinen. Es wird von Branchenfremden oft missverstanden, wobei die Verwirrung beim UI-Design noch größer ist. Nicht-Designer wollen wissen: Was ist der Unterschied zwischen UI- und UX-Design? Wo ist die Grenze zwischen den beiden? Gibt es diese Grenze überhaupt? Lassen Sie uns die Grundlagen besprechen.
Vielen Menschen fällt es schwer, die Trennlinie zwischen diesen beiden Bereichen zu erkennen oder zu verstehen, wie sie miteinander zusammenhängen. Lassen Sie uns zunächst mit dem UI design beginnen.
Seitdem Computer erfolgreich eine grafische Benutzeroberfläche erhalten haben, können Benutzer auf der ganzen Welt mit Computern und Software interagieren. Seit den 1980er Jahren hat die Benutzeroberfläche die Art und Weise, wie wir Technologie nutzen, grundlegend verändert – wo früher lange Codezeilen erforderlich waren, kann jetzt jeder einfach auf eine Schaltfläche klicken.
Diese grundlegende Veränderung der Technologie eröffnete den Designern einen riesigen Spielraum für ihre Arbeit. Plötzlich mussten die Designer ganze Benutzeroberflächen entwerfen, die mit dem Benutzer interagieren und sich völlig von der Code-Sprache lösen. Hier kommen die UI-Designer ins Spiel.
Ihr Ziel ist es, eine konkrete und greifbare Benutzeroberfläche zu schaffen, die nicht nur die Hauptaufgabe des Produkts erfüllt, sondern den Benutzern auch hilft, ihr Erlebnis zu optimieren. Technisch gesehen ist alles, was wir auf der Benutzeroberfläche sehen können, den UI-Designern zu verdanken.
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Lassen Sie uns nun einen Schritt zurücktreten und das UX design betrachten. UX design umfasst alles, was mit dem Benutzererlebnis zu tun hat, von der Grundfunktionalität bis zu den Interaktionen. Während das UI design nur die Benutzeroberfläche betrifft, geht es beim UX design um die gesamte Erfahrung, die die Benutzer mit dem Produkt machen. Das bedeutet, dass das UI zwar ein wichtiger Aspekt des UX ist, aber nur ein kleiner Teil des Ganzen.
Nehmen wir Google als albernes Beispiel. Es ist kein Geheimnis, dass das Design der Google-Oberfläche minimalistisch ist und sich auf die wichtigsten Elemente wie die Eingabe und die Suchschaltfläche beschränkt. In Bezug auf das UI-Design bietet Google eine einfache Schnittstelle, bei der die Ergebnisse so aufgelistet werden, dass sie Sinn ergeben und dem Nutzer helfen, jedes Suchergebnis zu verstehen. Es gibt wenig Raffinesse und kein visuelles Brimborium.
Das heißt, dass die Nutzererfahrung, die Google bietet, alles andere als einfach ist. Die Menschen wissen, dass sie sich für schnelle Informationen immer an Google wenden können. Dies ist das Ergebnis eines komplexen Codes, den Google unter Verschluss hält. Die Web-App bietet eine Erfahrung, die den Nutzern schnell das liefert, was sie wollen. Das UI ist zwar recht einfach, aber es trägt einfach zu einer Benutzererfahrung bei, die sich auf das konzentriert, was die Nutzer wollen.
Dies ist ein wesentlicher Unterschied zwischen UI und UX. Während sich beim Interface Design alles um das dreht, was an der Oberfläche passiert, geht es beim UX Design um die Tiefenfunktion des gesamten Produkts. UX-Designer müssen nicht nur das Hauptziel berücksichtigen, das die Benutzer bei der Verwendung des Produkts verfolgen, sondern auch, wie sie sicherstellen können, dass dies reibungslos und einfach geschieht.
Die Betrachtung und Abbildung einer User Journey ist eine wichtige Säule im UX design. Denn bei UX geht es darum, sicherzustellen, dass Menschen ihre Ziele erreichen und ihre Probleme lösen können. Das bedeutet auch, dass alle Faktoren berücksichtigt werden müssen, die sich auf die User Journey auswirken können, sei es innerhalb des Produkts oder außerhalb im wirklichen Leben.
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Die UX geht viel weiter als nur sicherzustellen, dass alle Schaltflächen vorhanden sind – es geht darum, sicherzustellen, dass der eigentliche Grund für die Existenz des Produkts solide ist. Können die Hauptfunktionen ihre Aufgabe erfüllen? Können die Benutzer das Problem wirklich mit dem Produkt lösen?
2. UX konzentriert sich auf das Große und Konzeptionelle, während UI sich auf das Konkrete konzentriert
Im Zusammenhang mit unserem vorherigen Punkt stellen wir auch fest, dass UX dazu neigt, sich mit den größeren Themen des gesamten Projekts zu befassen.
UX-Designer kümmern sich um Dinge wie die Informationsarchitektur, die Strategie und die Hauptziele des Produkts. All dies sind Bereiche, die einen großen Einfluss auf das Produkt haben. Sie befassen sich mit Themen wie dem Wettbewerb und sekundären Funktionen, die hinzugefügt werden könnten. Diese können das Produkt drastisch verändern und das Wesen des Produkts prägen. UX-Designer werden sich mit Fragen beschäftigen wie:
- Welche Umstände führen dazu, dass Benutzer dieses Produkt benötigen?
- Warum sollten sie dieses Produkt einem Konkurrenten vorziehen?
- Wie können wir das Produkterlebnis noch effizienter gestalten?
- Sind alle Produktanforderungen aufeinander abgestimmt?
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UI-Designer befassen sich dagegen eher mit den spezifischen und konkreten Aspekten des Produkts. Anstatt sich Gedanken darüber zu machen, warum die Nutzer das Produkt überhaupt haben wollen, konzentrieren sich UI-Designer darauf, ein Layout zu entwerfen, das die Hauptfunktion des Produkts potenziert (wie unser Google-Beispiel von oben).
Sie werden sich um ein Navigationssystem kümmern, das die Informationsarchitektur widerspiegelt und respektiert. Sie werden mehrere Elementkombinationen vergleichen, bis die beste ausgewählt werden kann. Das ist unmittelbar und spezifisch und schafft Dinge, die sehr schnell auf den Prüfstand gestellt werden können.
Es stimmt, dass UX-Design im Vergleich zum UI-Design als ein komplexerer Weg angesehen werden kann. Das heißt aber keineswegs, dass UI design leicht oder einfach ist.
Auch wenn sich UX Designer mit Dingen wie User Journeys, User Personas und allgemeinen Strategien beschäftigen – UI Designer haben ihre eigenen Faktoren, mit denen sie umgehen müssen. Der Unterschied besteht vielleicht darin, dass UI-Designer sich um Probleme kümmern, die in einer Momentaufnahme erfasst werden können, einem einzelnen Punkt innerhalb des Produkts, der isoliert werden kann.
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Berücksichtigen Sie die Benutzeroberfläche. UI-Designer müssen Dinge wie das UI-Layout, die visuelle Hierarchie und Ausgewogenheit, die Erstellung von Beschriftungen und die Festlegung eines einheitlichen visuellen Stils berücksichtigen. Es gibt noch weitere Faktoren, die hier ins Spiel kommen, wie die Erstellung von Richtlinien für eine mögliche Produkterweiterung oder die Festlegung einer Reihe von Elementstrukturen, die rund um das Produkt wiederverwendet werden können.
Wenn es um diese isolierten Bildschirme und Strukturen geht, spielt UX natürlich auch eine Rolle. Diese Rolle kann darin bestehen, zu erklären und zu rechtfertigen, welche Elemente verwendet wurden und warum sie ausgewählt wurden. Vielleicht noch wichtiger ist, dass UX die Schnittstelle in Frage stellt und versucht, die Elemente zu rechtfertigen, die weggelassen wurden.
Dies ist ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen UI- und UX-Design. Im Kern geht es beim UI design um die Interaktion zwischen Mensch und Computer mit einem künstlerischen Faktor. Während UX alles umfasst, was mit UI zu tun hat, geht es viel weiter als das visuelle oder funktionale Design.
In der Welt des UX design kann das Projektmanagement eine entscheidende Fähigkeit sein. Dabei geht es nicht nur darum, die großen Elemente des Produkts zu verstehen, wie die allgemeine Strategie und den Kontext, der die Anwendungsfälle umgibt. UX befasst sich auch mit logistischen und administrativen Fragen, die bei jedem UX-Projekt von entscheidender Bedeutung sind.
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Ein wichtiges Beispiel ist das Sammeln und Verwalten von Anforderungen. Dabei geht es nicht nur um konzeptionelle und visuelle Aspekte, sondern auch um umfangreiche Recherchen, das Delegieren von Aufgaben und das Führen eines tadellosen Protokolls während des Projektverlaufs. Es gibt viele Varianten des Anforderungsmanagements, wobei die Kontrolle über jede kleine Anforderung ein eiserner Grundsatz sein muss.
Eine schlampige Verwaltung der Anforderungen führt in der Regel zu losen Enden und fehlerbehafteten Produkten, die die Erwartungen nicht erfüllen. Das Designteam muss nicht nur die Liste der Anforderungen sammeln, sondern sie auch alle miteinander abgleichen und in ein greifbares Design umsetzen. Jede einzelne Anforderung muss akribisch getestet und validiert werden, was zu einer komplexen Seite des UX Designs führt, die oft übersehen wird.
UX design hat sich schon immer mit Produkten befasst, die nicht nur auf den digitalen Bildschirm ausgerichtet sind. Es ist kein Geheimnis, dass Benutzererfahrungen mit allen Arten von greifbaren, realen Dingen wie Kaffeemaschinen, Mikrowellen oder Türklinken gemacht werden können. UX ist ein weit gefasstes Konzept, das so ziemlich alles in unserem Leben berührt.
UI-Design hingegen ist von seiner Natur her auf digitale Produkte definiert und beschränkt worden. Es kann leicht sein, UI-Design als etwas Enges und Spezielles abzutun, das in der realen Welt keinen Platz hat. Das ist jedoch nicht ganz richtig, wenn man UI design definiert – zumindest nicht in naher Zukunft. Wichtige Beispiele für neue Arten des UI-Designs, die die Grenzen und unser Verständnis von Schnittstellen erweitern, sind Voice Interface Design und virtuelle Realität.
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Nehmen wir das Design von Sprachschnittstellen als Beispiel. In diesem Fall gibt es keine greifbare Schnittstelle, an der sich die Benutzer orientieren können. Es gibt keine Tasten und keine visuellen Elemente. Es gibt nur die Sprachbefehle, mit denen die Benutzer das Produkt steuern können. Wo liegt dann die Grenze zwischen UI und UX? Wie können wir die Arbeit von UI-Designern in diesem Licht definieren?
Es wird zweifellos interessant sein zu sehen, mit was für Dingen sich UI-Designer in Zukunft beschäftigen werden. Das Wesen digitaler Produkte verändert sich und man weiß nicht, wohin das führen wird. Zum Teil ist das UI- und UX-Design deshalb so spannend und interessant.
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Das ist eine Frage, mit der viele Unternehmen zu kämpfen haben. Es ist klar, dass es bei Startups mit knappem Budget manchmal einfach keine Option ist, zwei verschiedene Rollen für Designer zu haben. Aber sollte man sich diese Frage trotzdem stellen?
Beginnen wir damit, dass UI- und UX-Designer oft die gleichen Fähigkeiten und sogar einige der gleichen Aufgaben teilen. Es ist kein Geheimnis, dass je nach Unternehmen die Grenze zwischen den beiden Designern ein wenig verschoben oder sogar ganz aufgehoben werden kann.
Wie in der Welt des UX-Designs üblich, gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, was am besten funktioniert. Einige sagen, dass eine einzige Person, die alle Aspekte des Produkts überwacht, zu einem umfassenderen Produkt führen kann, das den Benutzern ein konsistentes Erlebnis bietet – und damit ein Gewinn ist. Andere hingegen geben zu, dass eine Person, die zwei Hüte trägt, blinden Flecken und wichtigen Details auf den Leim gehen kann, die übersehen werden.
Für mehr: Finden Sie die UX-Designer-Fähigkeiten, die alle UX-Designer in ihrer täglichen Arbeit benötigen.
Diejenigen, die argumentieren, dass die beiden Rollen nicht vermischt werden sollten, haben eine Reihe von guten Argumenten. Eines davon betrifft zum Beispiel den allgemeinen Hintergrund, den diese Designer in der Regel haben.
Es liegt in der Natur des UI-Designs, dass die meisten UI-Designer aus dem Bereich Grafikdesign kommen. Sie verfügen über ein ausgeprägtes visuelles Gespür und beherrschen die Kunst, Elemente zu schaffen, die eindeutig interaktiv sind. Sie wissen, wie das Auge funktioniert und versuchen, eine Schnittstelle zu schaffen, die wenig Interpretation erfordert.
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Im Gegensatz dazu haben UX-Designer oft einen vielseitigen Hintergrund. Tatsächlich stellen viele von uns fest, dass die besten UX Designer da draußen aus Berufen kommen, die mit Menschen zu tun haben und nicht mit Design. Berufe, die viel Einfühlungsvermögen erfordern, wie z.B. Krankenschwestern, sind eine gute Wahl. Der am meisten gesuchte Hintergrund für UX-Designer ist Psychologie.
Das sind Menschen, die sich in die Köpfe der Benutzer hineinversetzen können und ihre Ziele und Schmerzen verstehen. Es geht nicht so sehr um die visuellen Fähigkeiten, sondern um die Fähigkeit, Produkte zu schaffen, die für die Nutzer maßgeschneidert sind. Zu wissen, was Menschen wollen, wie sie leben und was sie fühlen, sind Schlüsselqualifikationen, die nicht jedem von uns in die Wiege gelegt werden. UX-Designer jedoch leben und atmen dafür.
Eines der Hauptprobleme in der Branche ist, dass das UI design nur ein Teil der UX als Ganzes ist. Wenn Sie also nur einen einzigen Designer haben, zwingen Sie die Person, die alles überblickt, dazu, sich auf einen ganz bestimmten Bereich des Projekts zu konzentrieren.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht würde es keinen Sinn machen, den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Verwaltung eines ganzen Projekts zu reduzieren. Der UX-Designer hat bereits so viel zu verwalten, so viele Faktoren und Elemente, mit denen er sich befassen muss – ein zusätzliches UI design erscheint bestenfalls unklug. Im Idealfall wünschen Sie sich zwei verschiedene Arten von Spezialisten, die zusammenarbeiten und sich nicht gegenseitig in die Quere kommen.
Obwohl die Theorie klar zu sein scheint, wo UI aufhört und UX beginnt, kann die Praxis ein wenig nebulös sein. Ein Teil der Schwierigkeit, eine klare Grenze zwischen den beiden zu ziehen, besteht darin, dass viele Unternehmen die Dinge auf ihre eigene Art und Weise angehen und die Grenze dort ziehen, wo es ihnen besser passt. Sie lassen sich nicht unbedingt davon leiten, was die Theorie vorschreibt, sondern eher davon, was in ihrer aktuellen Situation praktisch ist.
Das bedeutet, dass es schwierig sein kann, von einem gemeinsamen Arbeitsablauf zu sprechen, bei dem der UXer A, B und C macht und der UI-Designer C, D und E. An manchen Orten fällt das Interaktionsdesign in den UX-Bereich, an anderen in den UI-Bereich. Einige wichtige Aufgaben innerhalb des Produktdesignprozesses werden jedoch an bestimmte Personen im Team übertragen – lassen Sie uns jetzt einige davon besprechen.
Forschung ist für jedes neue Produkt absolut entscheidend. Sie gibt Aufschluss darüber, für wen das Produkt gedacht ist, was es leisten muss und welche Faktoren eine Rolle spielen. Es ist kein Geheimnis, dass UX-Forschung die Aufgabe eines Forschers sein kann, aber sie wird oft von UX-Designern übernommen, besonders in kleinen Teams und Unternehmen.
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Dinge wie das Durchführen von Interviews, das Erstellen von user personas und die Kartierung von User Journeys – all das fällt in der Regel dem UXer im Team zu. Schließlich handelt es sich dabei um Tools, die uns zeigen sollen, für wen wir designen, und die Schlussfolgerungen, die wir aus diesen Untersuchungen ziehen, erfordern ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen.
Die Erkenntnisse aus dieser umfangreichen Recherche helfen dem gesamten Team, das Design weiterzuführen, einschließlich der UI- und UX-Designer. Sie bilden die Grundlage für die Konzeption der Lösung und dienen als Leitfaden für die Arbeit aller Beteiligten.
Zum UI design gehört auch ein wenig Recherche. Meistens geht es bei dieser Recherche darum, den richtigen visuellen Ton anzustreben und zu verstehen, was die Konkurrenz bisher gemacht hat. Im Allgemeinen können sich UI-Designer auf diese Weise in die Branche des Produkts einarbeiten und herausfinden, wie der richtige Stil aussehen könnte.
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In ähnlicher Weise sind UI-Designer auch für die Gestaltung der visuellen Identität der Marke zuständig. Bei manchen Projekten, vor allem bei solchen, die bereits eine etablierte Marke haben, ist das vielleicht nicht der Fall. Manchmal müssen UI-Designer einfach nur einen visuellen Stil entwerfen, der eine Verbindung zu einer bereits existierenden Marke herstellt und diese repräsentiert. In anderen Fällen ist es die Aufgabe des UI-Designers, die visuelle Identität der Marke für das Produkt zu entwerfen.
All diese Aufgaben weisen auf die gleiche zentrale Aufgabe eines UI-Designers hin. Bei jedem Projekt für digitale Lösungen muss ein benutzerfreundlicher und konsistenter visueller Stil geschaffen werden, und genau hier glänzen diese Designer am meisten.
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Beide sind entscheidende Aspekte der Lösung, wobei die Informationsarchitektur in der Regel in die Hände des UX-Designers fällt. Die IA strukturiert alle Informationen, die in dem Produkt enthalten sind, wie z. B. die angebotenen Artikel und alles, was für den ordnungsgemäßen Betrieb des Produkts erforderlich ist. Sie macht es möglich, dass jeder ein digitales Produkt nutzen kann, indem sie die Dinge auf logische Weise kategorisiert und kennzeichnet.
Das Design der Navigation ist ebenso wichtig und oft ein Abbild der Benutzeroberfläche. Dies ist das Autobahnsystem, das dafür sorgt, dass die Benutzer navigieren, erkunden und das gesamte Produkt entdecken können. Dieser Aspekt des Produkts kann entweder dem UX- oder dem UI-Designer zufallen, je nachdem, wie das Unternehmen organisiert ist.
Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass Wireframing ganz bescheiden beginnt. Alles beginnt mit der Erstellung mehrerer potenzieller Layouts, die sowohl den Platz effizient nutzen als auch die Implementierung der Benutzeroberfläche ermöglichen. Das ist das Terrain des UI-Designs schlechthin, denn es erfordert eine gewisse Fähigkeit, einen leeren Raum zu betrachten und das Potenzial zu erkennen.
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UI-Designer entwerfen in der Regel zunächst mehrere mögliche Layouts, wobei sie verschiedene Faktoren berücksichtigen, z. B. welche Elemente enthalten sein müssen und wie die visuelle Hierarchie aussieht. Dies geschieht in der Regel in enger Zusammenarbeit mit dem UX-Designer, damit der Wireframe die wichtigsten Merkmale und Funktionen des Produkts erfasst.
Im Laufe der Zeit wird der UI-Designer mit dem UX-Designer zusammenarbeiten, um diesen Wireframe weiterzuentwickeln. Der UX-Designer fügt mehr Funktionalität, Interaktion und praktische Aspekte hinzu. Der UI-Designer fügt weitere visuelle Elemente, Branding und Details hinzu. So entsteht ein Kreislauf, der dazu führt, dass die Arbeit beider Designer bis zum Ende der Produktentwicklung Welle um Welle getestet und validiert wird.
Theoretisch ist das Prototyping eher auf der UX-Seite angesiedelt. Denn auch wenn Prototypen in der Regel mehr visuelle Details enthalten, verhalten sie sich eher wie das fertige Produkt. Das bedeutet, dass sie wichtige Dinge wie alle Interaktionen, das Innenleben der Lösung (auch datenbezogene) und die allgemeine Funktionalität des gesamten Produkts enthalten.
Es geht nicht darum, dass der Prototyp besser aussieht als das Wireframe. Während der Wireframe die Grundlage bildet und sich sorgfältig um die Aufteilung des Platzes kümmert, fängt der Prototyp das Wesen des Produkts als Ganzes ein. Und, was vielleicht am wichtigsten ist, ein Prototyp kann gründlich getestet werden, in der Regel durch den gemeinsamen Einsatz von Testtools und einem professionellen Prototyping-Tool.
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Es ist erwähnenswert, dass es in großen Unternehmen ein spezielles Team von Leuten gibt, die nicht unbedingt designen oder kreieren – sie testen. Sie testen alles. Es stimmt allerdings, dass diese Art von Muskeln für die meisten von uns, den einfachen Sterblichen, nicht möglich ist. In den meisten Fällen sind UX-Designer auch für das Testen und Validieren des Produktdesigns zuständig.
Benutzertests sind ein wichtiger Bestandteil des gesamten Projekts. Auf diese Weise wissen die Designer, wo es lang geht, finden Fehler und entdecken Verbesserungsmöglichkeiten. Ein UI-Designer ist vielleicht an den Tests der Benutzeroberfläche beteiligt, aber er ist nicht für die Tests insgesamt verantwortlich. Ein UX-Designer muss alles testen, was mit der Oberfläche und der Funktionalität der Lösung zu tun hat – es geht darum, sicherzustellen, dass das gesamte Projekt solide ist.
UI vs. UX design kann ein schwieriges Thema sein. Im Laufe der Zeit haben die Menschen begonnen, die Begriffe austauschbar zu verwenden, und die Linien, die das Spielfeld trennen sollten, können ziemlich verschwommen sein. Heutzutage hat jedes Designteam seine eigene Herangehensweise an die Frage, wer was macht und welche Aufgaben er hat.
Letztendlich können wir mit der Theorie von UI vs. UX nur sehr begrenzt etwas anfangen. Die Praxis des Designs kann sich je nach Budget und Zeitbeschränkungen von Projekt zu Projekt drastisch ändern. Und doch erfordert jeder Bereich eine einzigartige Reihe von Fähigkeiten. Kann eine einzige Person ein echter UI/UX-Designer sein? Das wird nur die Zeit zeigen!
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